Wartungsarbeiten am Dach sind unerlässlich

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Für viele handwerklich begabte Hausbesitzer oder Hauswarte ist es selbstverständlich, kleinere Unterhalts- und Reparaturarbeiten an ihrem Haus selber zu erledigen.

Nichts gegen solche Eigenleistungen, wenn es sich um einfache Eingriffe handelt. Aus Sicherheitsgründen gibt es aber eine Ausnahme: Auf das Dach gehört nur einer: Der Dachdecker.

Ein Dach über dem Kopf zu haben, gehört in unserem sozialen Verständnis zum Wichtigsten. Ebenso normal ist für uns, dass uns dieses Dach Schutz, Wärme und Geborgenheit bietet. Da nicht direkt einsehbar, wird dieser Teil des Gebäudes in Bezug auf den Unterhalt indessen oft stark vernachlässigt. Leicht wird vergessen, dass kaum ein anderer Teil der Gebäudehülle so extremen Witterungs- und Umwelteinflüssen ausgesetzt ist – grosse Hitze im Sommer, tiefe Temperaturen im Winter, Regen, Wind, Schnee und Eis. Zu den Umwelteinflüssen gehören weiter -je nach Standort des Hauses – Flugrost, Russ, Industrieablagerungen, Staub, Laub oder Nadeln von nahe stehenden Bäumen und Tannen. Fazit: Das Dach muss durch den Dachdecker regelmässig kontrolliert werden.

Mit den Wartungsarbeiten können Abnützungserscheinungen erkannt, grössere Schäden vermieden und altersbedingte Sanierungsmassnahmen rechtzeitig eingeplant werden. Zudem erhält der Hauseigentümer nicht nur die grösstmögliche Gewähr für die Wartung seines Daches; vielmehr behält das Dach seine Funktion und sein gepflegtes Aussehen. Wir empfehlen für Steil- und Flachdächer ein- bis zweimal jährlich eine kleine Kontrolle durch den Dachdecker. Grosse Kontrollen sollten alle zwei bis fünf Jahre durchgeführt werden.

Häufigste Schäden am Steildach sind Risse und Abplatzungen. Wenn in den Dachrinnen Laub und Schmutz liegen bleiben, kann das Wasser – vor allem auch Schnee-Schmelzwasser – nicht abfließen und sogenanntes Rückschwellwasser bilde bei Minus-temperaturen Eisbarrieren, die große Schäden anrichten können. Und da die Tonziegel als lebendiges Material Feuchtigkeit aufnehmen, kommt es bei Frost zu Spannungen und Abschieferungen. Speziell gefährdet sind Gebäude in der Nähe von Bäumen. Je nach Dachneigung bleibt das Laub auf den Ziegeln liegen, sammelt sich in Nischen und Dachrinnen und verstopft die Ablaufrohre.

Ähnliches passiert bei Gebäuden, die im Schatten mächtiger alter Bäume stehen. Hier wird durch die hohe Feuchtigkeit der Ziegel die Bildung von Moos gefördert. Wird das Dach nicht regelmässig gereinigt, bilden sich hohe, dichte Mooskolonien, die in die Verfalzungen eindringen und mit der Zeit Wasserstaus auslösen. Auch das Flachdach muss jährlich durch den Fachmann beurteilt werden. Hier können Laub und Ablagerungen die Ablaufrohre verstopfen. Dazu kommt die Spontanbegrünung, die vom Dachdecker entfernt werden muss. Nur er kann den Wurzelwuchs richtig beurteilen und fest-stellen, ob die Dachabdichtung durch die Wurzeln bereits verletzt ist.

Regelmässig kleine und grosse Kontrollen

Für die regelmässigen Kontrollen bieten solide Bedachungsfirmen nach Auskunft von Christoph Gruß einen kostenlosen Dachcheck sowie eine Checkliste an, die den Hauseigentümern darüber Auskunft gibt, was genau auf dem Dach kontrolliert wird. Für den Dachdeckermeister verbindlich sind damit beim Steildach bei einer kleinen Kontrolle die visuelle Überprüfung der Fläche, eingeschlossen beispielsweise Einfassungen, An- und Abschlüsse in Blech, Dachdurchdringungen wie Kamine, Liftaufbauten, Befestigungen und Blitzschutz- anlagen. Gereinigt werden Dachrinnen, Abfallrohre, Ablaufschächte, Putzstutzen sowie Blechanschlüsse.

Grosse Kontrollen enthalten Sondieröffnungen, um die folgenden Bereiche zu überprüfen: Tragkonstruktion (Feuchtigkeitsgehalt und Schädlingsbefall bei Holzteilen, Korrosion von Metallteilen), die Dampfsperre (Alterung, Stossverbindung und Anschlüsse), die Wärmedämmung (Feuchtigkeitsgehalt, Setzungen und andere Einwirkungen, z. B. solche von Mäusen), das Unterdach (Zustand und Dichtigkeit), Konterlattung und Lattung (Kontrolle der Holzteile auf Feuchtigkeitsgehalt sowie Schädlingsbefall, Korrosion der Metallteile) und die Befestigungen (Korrosion und Festigkeit).

Flachdach: Unkraut nicht selber entfernen

Beim Flachdach werden bei kleinen Kontrollen Schutz- und Nutzschicht, Begrünung, Dach-wasserabläufe, An- und Abschlüsse in Blech, Abdichtungen, An- und Abschlüsse von Dich-tungsbahnen, Kittfugen, aufgehende Gebäudeteile und die Blitzschutzanlage überprüft. Auch hier sind bei grossen Kontrollen Sondieröffnungen vorgesehen, um die Beschaffenheit der Abdichtung (Alterung, Festigkeit und Flexibilität), die Wärmedämmung (Feuchtigkeitsgehalt, Dicke, Längenveränderungen, Verformungen) und die Dampfbremse (Alterung, Dichtigkeit) zu prüfen.

Versicherungen, Berufsgenossenschaften und Hausverbände sind sich einig: Für diese Kontrollen und Unterhaltsarbeiten gehört nur einer aufs Dach, der Dachdecker. Wer sich auf Dächern nicht zu bewegen weiss, begibt sich in grosse Absturzgefahr. Dachdecker haben strenge Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Sie tragen für Wartungsarbeiten auf dem Steildach und im Randbereich des Flachdachs immer Absturzsicherungen.